St. Stephanuskirche in Brunn.
Die meisten werden bereits als kleine Kinder getauft, damit sichtbar wird, dass Gott die Menschen annimmt, ohne dass sie eine Vorleistung erbringen müssen und können. Die kleinen Kinder können noch nicht sagen, dass sie getauft werden und zu Gott gehören wollen – das tun ihre Eltern und Paten für sie.
Zum Christsein gehört aber auch das eigene, persönliche "Ja" zu Gott. Damit ist die Konfirmation folgerichtig der nächste Schritt im Leben eines evangelischen Christen. Die Jugendlichen entscheiden sich selbst dazu, ein Teil der Gemeinde zu sein. Jeder bekommt im Konfirmationsgottesdienst die Hand aufgelegt und den Segen Gottes zugesprochen. Die Konfirmierten gehören jetzt zu den "erwachsenen" Christen. Sie dürfen das Patenamt übernehmen und an der Wahl zum Kirchenvorstand teilnehmen.
Sitzbanktür bei einer
Konfirmationsfeier in der
Aufseßer Schlosskirche.
Vorbereitung zur Konfirmation
Die Konfirmanden bereiten sich zusammen mit dem Pfarrer ein knappes Jahr lang im Konfirmandenunterricht auf das große Fest vor. Sie lernen den Ablauf des Gottesdienstes kennen, besprechen das Glaubensbekenntnis und Gebete und erfahren mehr über das Lebens als Christ. Die jungen Menschen besuchen den Sonntags-Gottesdienst und wenn möglich auch besondere Feste wie Taufe, Hochzeit und auch Trauerfeiern. Ein Gemeindepraktikum gibt Einblicke in den Gemeindealltag. Gegen Ende ihrer Zeit entwerfen und gestalten sie einen eigenen Gottesdienst für die Gemeinde, den Themengottesdienst der Konfirmanden. So erfahren Sie nicht nur in der Theorie, wie „Kirche“ abläuft.
Zur Konfirmandenzeit gehören auch zwei Freizeiten dazu: einmal wird gemeinsam mit Konfirmanden anderer Gemeinden des Dekanats ein Wochenende weggefahren, das andere Mal wird mit anderen Gemeinden das Konfi-Castle des CVJM Bayern auf der Burg Wernfels besucht.
Die Konfirmanden aus unseren beiden Kirchengemeinden haben immer gemeinsam Konfirmandenunterricht.
Konfirmationstermin
Grundsätzlich ist die Konfirmation immer am Palmsonntag, d.h. am Sonntag vor Ostern. Am Samstag nachmittag findet ein Gottesdienst für die Konfirmanden mit Familie und deren Paten statt, in dem die Beichte abgelegt wird. Meist werden nach dem Beichtgottesdienst auch die Gruppenfotos in der festlich geschmückten Kirche gemacht.
Am Sonntag findet dann die eigentlichen Konfirmation im festlichen Rahmen statt, bei dem auch die Kirchengemeinde beiwohnt. Die einzelnen Jahrgänge entscheiden je für sich, ob die Konfirmation nur in Aufseß oder nur in Brunn oder nacheinander in beiden Kirchen gefeiert wird.
Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Konfirmation 2021 auf Sonntag, dem 18. Juli 2021, verschoben worden.
Wer kann konfirmiert werden?
Konfirmiert wird bei uns in der Regel, wer zum Zeitpunkt der Konfirmation normalerweise in der 8. Klasse ist, also 13 bis 14 Jahre alt ist. Ein Jahr vorher, also Mitte des 7. Schuljahres, beginnt der Konfirmandenunterricht. Die Jugendlichen, die nach unserem Wissen in dieser Altersgruppe sind, bekommen rechtzeitig vor der Anmeldung einen Brief mit der Einladung zum Anmeldeabend. Die Anmeldung zur Konfirmation findet ein Jahr vor der Konfirmation um Ostern herum statt. Wer keinen Brief bekommt, aber trotzdem im nächsten Jahr konfirmiert werden möchte oder ein Jahr später konfirmiert werden möchte, weil er später eingeschult wurde, meldet sich bitte einfach bei uns im Pfarramt.
Elternabende
Während des Konfirmandenjahres finden in der Regel drei Elternabende statt. Wir finden es wichtig, dass die Eltern aktiv zur Vorbereitung auf die Konfirmation mit beitragen, indem sie mit ihren Kindern über ihren Glauben sprechen und mit ihnen zusammen in den Gottesdienst gehen.